
Gesucht und gefunden!
Seit Januar 2023 habe ich die Ehre, als Bass-Spieler das ‚missing link‘ bei den Missing Link wieder auszufüllen. Aber, lieber Reinhold, mit meinem Geburtsjahr 1947 werde ich Dich als bisher Jahrgangsältester ablösen, sorry!
Erinnert Ihr Euch an ‚Schimanski‘ oder habt Ihr noch das Buch ‚Ganz unten‘ von Günter Wallraff im Gedächtnis? Genau dort in Hamborn-Marxloh, im finstersten Kohlenpott, bin ich geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen. Und in Duisburg-Ruhrort, im einschlägigen Schimanski-Rotlicht-Viertel, haben wir ‚Swinging Scouts‘ in der berühmten ‚Diele‘ u.a. mit Gaststar ‚Tony Sheridan‘ abgerockt. Aber hier meinen gesamten musikalischen Werdegang aufzuschreiben würde Seiten füllen. Deshalb weiter in Kurzform: Mit 15/16 Jahren Tanzmusik (Klavier, Trompete, Klarinette, Saxophon…). Nach diversen Zwischenstationen gründeten ich (17) und mein Bruder (20) eine 4-Mann-Beatband: ‚The Swinging Scouts‘. Wir mauserten uns nach anfänglich regelmäßigen Wochenend-Gigs zu ‚Profis‘ und hatten von da an Monatsverträge in den Top-Läden der näheren Städte. Unser Programm: Chuck Berry (logisch!) und alle aktuellen Songs der englischsprachigen Hitparade. Unsere Spezialität: Der mehrstimmige Gesang, von Beatles über Beachboys zu I’ve Got You Under My Skin (Four Seasons). November 1965 Umzug nach (West-) Berlin. Dort bespielten wir u.a. die damals bekannten Berliner Jugendclubs. Nach einem Personalwechsel noch einige Zeit als ‚The Q‘ mit Frank Zander.
Nun noch kurz zur ‚ernsten‘ Musik: Mit 16 Beginn des Musikstudiums (übers Klavier zum Schlagzeug) in Duisburg, Berlin und Hamburg. Danach Solo-Pauker in den Sinfonieorchestern Hamburg, Bamberg und ab 1981 im Radiosinfonieorchester Stuttgart. Als Ruheständler zunächst einige Jahren der Orientierung, dann wieder Zugriff auf E-Bass und Kontrabass in einer Jazz-Gruppe. Jetzt, nach dreijähriger Pause, back to the roots siehe oben…Man sieht sich, man hört sich… ich freue mich darauf!